Thor Heyerdahl war ein norwegischer Forscher und Abenteurer, der durch seine Expeditionsreisen international bekannt wurde. Eine seiner bekanntesten Expeditionen führte ihn 1947 auf dem Schiff Kon-Tiki über den Pazifischen Ozean.
Das Schiff Kon-Tiki wurde von Heyerdahl und seiner Crew aus Balsaholz gebaut und teilweise nach prähistorischen Vorbildern gestaltet. Das Ziel der Expedition war es, zu beweisen, dass die Besiedlung Polynesiens von südamerikanischen Ureinwohnern vor Tausenden von Jahren möglich gewesen sein könnte. Heyerdahl glaubte, dass die polynesischen Inseln von Einwanderern aus Südamerika besiedelt wurden und nicht von Asien aus, wie zu seiner Zeit allgemein angenommen wurde.
Die Kon-Tiki-Expedition startete im April 1947 von Peru aus und erreichte nach 101 Tagen und über 6.900 Kilometern die Insel Raroia im Tuamotu-Archipel. Obwohl die Theorie von Heyerdahl nicht von allen Wissenschaftlern akzeptiert wurde, trug die Expedition wesentlich zur Erforschung der polynesischen Besiedlungsgeschichte bei und brachte Heyerdahl internationale Anerkennung.
Nach der erfolgreichen Kon-Tiki-Expedition unternahm Heyerdahl weitere aufregende Reisen, darunter die Ra- und Tigris-Expeditionen. Er schrieb viele Bücher über seine Abenteuer und veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten über seine Theorien und Forschungsergebnisse. Thor Heyerdahl war ein Pionier des Abenteuer- und Meeresforschungsgeists und inspirierte zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt. Er starb im Jahr 2002 im Alter von 87 Jahren.
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